Dieser Abschied wiegt schwer: Bern verliert Sow an den Ex-Coach
Es ist der Fluch der guten Tat, den die Young Boys Bern inzwischen viel zu gut kennen. Nach einer starken Saison klopfen die europäischen Top-Vereine bei den eigenen Spielern an und verführen die besten von diesen zu Wechseln. Die aktuelle Spielzeit bedeutet diesbezüglich keine Ausnahme. Nun hat es den Spielmacher getroffen: Djibril Sow verlässt YB Bern mit sofortiger Wirkung und schließt sich Eintracht Frankfurt an. Dort hat bekanntlich mit Adi Hütter der Ex-Coach des Meisters das Sagen. Im Gegenzug fließen bis zu zwölf Millionen Euro aus der hessischen Metropole nach Bern.
Extrem zähe Verhandlungen
Die Eintracht und Sow waren sich bereits seit Wochen einig. Hütter hatte den Bossen von Frankfurt mitgeteilt, dass der 22-Jährige sein absoluter Wunschspieler sei. Entsprechend offensiv hatten sich die Adler um den Akteur für das offensive Mittelfeld bemüht. Die Verhandlungen mit Bern entwickelten sich ganz anders: Die Gespräche zwischen YB-Manager Christoph Spycher und Frankfurts Vorstandsboss Fredi Bobic verliefen extrem zäh und zogen sich über Wochen.
Inzwischen wurde aber der Durchbruch erreicht. Die Grundablöse für Sow liegt bei neun Millionen Euro. Der Betrag kann sich auf bis zu zwölf Millionen Euro erhöhen. Für eine gewisse Zahl von Einsätzen sowie als Erfolgsboni fließen die weiteren Millionen. Dem Vernehmen nach ist die Vertragsgestaltung allerdings in der Form, dass die zusätzlichen drei Millionen wohl sicher fließen, sollte sich Sow nicht schwer verletzen und die Eintracht überraschend absteigen.
Bei einem Weiterverkauf: Bern bekommt zehn Millionen Euro
Die Ablösevereinbarung enthält zudem einen Passus, sollte die Eintracht Sow irgendwann weiterverkaufen, was nicht unwahrscheinlich ist. Zehn Prozent des Kaufpreises fließen dann an YB Bern. Beim schweizerischen Meister wird man deshalb hoffen, dass Sow so richtig bei der Eintracht durchstartet.