Seoane: Borussia Mönchengladbach spricht in Zukunft Schweizer-Deutsch
Borussia Mönchengladbach hat ein Faible für Fußballer und Trainer aus der Schweiz. Die Namen Favre, Xhaka und Sommer sind nur drei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit für das Zutrauen der Fohlen in die Klasse der Eidgenossen. Diese Liste ist jetzt um einen weiteren Namen reicher. Die Elf vom Niederrhein hat einen Nachfolger für den entlassenen Daniel Farke gefunden. Künftig ist Gerardo Seoane der neue Trainer. Der Schweizer, der im vergangenen Herbst von Bayer Leverkusen entlassen wurde, erhält einen Vertrag bis 2026. Italienische Vereine hatten ebenfalls Interesse am 44-Jährigen. Diese Klubs konnten die Gladbacher also ausstechen. Die Aufgabe des neuen Übungsleiters ist groß: Er soll ein Team aufbauen, das sich wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren kann.
Virkus heißt den Schweizer willkommen
Offiziell begrüßt wurde Seoane von seinem neuen Manager Roland Virkus. Dieser bezeichnet den Schweizer dabei als „jungen und doch schon erfahrenen Trainer“. Der 44-Jährige passe zum Fußballansatz der Fohlen. Deshalb freue er sich, ihn ab sofort bei der Borussia zu haben. Der neue Coach bringt sein Trainerteam zu den Fohlen mit. Zu diesem sein Co-Trainer Patrick Schnarwiler und Athletikcoach Nicolas Dyon. Dass die neuen Verantwortlichen ihren Stab mitbringen dürfen, ist üblich. Insofern bedeutet diese Entscheidung keine Überraschung.
Schmadtke wird Sportdirektor
Gladbach führt zudem den Posten des Sportdirektors Lizenz neu ein. Diesen besetzt ein großer Name, aber eine noch weitgehend unbekannte Person: Nils Schmadtke. Er ist der Sohn von FC Liverpool-Sportdirektor Jörg Schmadtke. Zuletzt war der 34-Jährige der Chef der Scoutingabteilung des VfL Wolfsburg, wo er lange unter seinem Vater arbeitete. In Gladbach ist der Bereich „Entwicklung“ sein Schwerpunkt. Laut der Fohlen zählen dazu die Talentförderung sowie die Video- und Datenanalyse. Außerdem übernimmt er die organisatorische Leitung des Lizenzbereiches.