FC Luzern beginnt Vorbereitung ohne Trainer und Stammkeeper
Der FC Luzern hat das Training für die neue Saison aufgenommen. Allerdings war es ein merkwürdiges Bild, das sich den Fans und Journalisten dabei bot: Die Mannschaft kam ohne Cheftrainer und Stammtorwart auf den Platz. Geleitet wurden die Einheiten von Talentmanager Michel Renggli sowie Assistenztrainer Michael Silberbauer. Dass der Vorbereitungsstart ohne Cheftrainer stattfinden würde, ahnte man, als Gerardo Seoane vor zwei Wochen seinen Abschied in Richtung Meister YB Bern bekanntgab. Dass aber auch Stammkeeper Jonas Omlin ebenfalls vor dem Trainingsbeginn noch zum FC Basel wechseln würde, war doch eine Überraschung – und ein Nackenschlag, wie nicht wenige Beobachter sagen. Die Verantwortlichen machen sich dennoch keine Sorgen.
Trainersuche: „Qualität geht vor Schnelligkeit“
Da ein Trainingsstart ohne Cheftrainer doch ein Kuriosum ist, dass es nicht häufig zu bestaunen gibt, musste sich Sportchef Remo Meyer rechtfertigen. Dieser erklärte, dass Qualität vor Schnelligkeit bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter gehe. Es sei nicht wichtig, ob man ein, zwei, drei Tage oder noch eine Woche brauche, bis man den neuen Coach vorstelle. Von zentraler Bedeutung sei, dass der Verein einen Trainer finde, von dem die Verantwortlichen überzeugt seien, dass er zu ihnen passt.
Captain Fabian Lustenberger stimmt zu. Die Mannschaft sei natürlich froh, wenn sie wieder einen Coach habe. Doch im Moment stehe ohnehin das Konditionstraining im Vordergrund. Es sei daher richtig, dass sich der Vereine Zeit lasse, um den richtigen Trainer zu finden, schildert der Spielführer.
Keeper: Lösung mit dem FC Basel?
Der Abgang von Omlin könnte allerdings zeitnah aufgefangen werden, wie die „Blick“ berichtet. Ironischerweise könnte dabei erneut eine Lösung mit dem FC Basel gefunden werden. Djordje Nikolic ist momentan noch an den FC Thun ausgeliehen. Die Transferrechte des Goalies liegen aber beim FCB. Der hat nach der Verpflichtung Omlins keine Verwendung mehr für den Keeper. Luzern soll gewillt sein, Nikolic als neue Nummer 1 unter Vertrag zu nehmen.