Bayern & Gladbach: schweizerische Torhüter-Transfers in der Bundesliga
Mit dem FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach haben sich zwei deutsche Bundesligisten auf der Torhüter-Position verstärkt. Und in beiden Fällen war es ein Keeper aus der Schweiz, der unter Vertrag genommen wurde. Der deutsche Rekordmeister bediente sich direkt bei den Fohlen und verpflichtete Yann Sommer. Die Borussia holte im Gegenzug Jonas Omlin von HSC Montpellier. Beide Deals sind perfekt.
FC Bayern zahlt bis zu 9,5 Millionen Euro Ablöse für Sommer
Die Bayern holten Sommer ein halbes Jahr vor Vertragsende, damit dieser Manuel Neuer vertreten kann, der sich im Skiurlaub schwer verletzt hatte. Gemessen an der kurzen Vertragslaufzeit griff der deutsche Rekordmeister tief in die Tasche, um den 34-Jährigen unter Vertrag zu nehmen. Er zahlte eine Basisablöse in Höhe von acht Millionen Euro. Erfolgsabhängig können weitere 1,5 Millionen Euro hinzukommen. Sommer unterschrieb bis zum 30. Juni 2025 an der Säbener Straße. Er darf aber wohl schon im Sommer wieder gehen, sollte ein Klub in etwa die Ablöse bezahlen, die der FC Bayern jetzt aufwenden musste, um den 34-Jährigen zu verpflichten. Als interessante Randnotiz: Hätte es mit Sommer nicht funktioniert, hätten die Bayern angeblich Kasper Schmeichel verpflichtet. Dies berichtet die „Bild“. Der Däne war demnach Plan B.
Omlin-Transfer über Sommer-Ablöse finanziert
Gladbach darf sich an den Millionen für Sommer jedoch nur kurz erfreuen. Diese finanzieren komplett den Omlin-Transfer. Für den ehemaligen Keeper des FC Basel und des FC Luzern fließen ebenfalls acht Millionen Euro Basisablöse. Diese können sich erfolgsabhängig um ein bis zwei Millionen Euro erhöhen. Der 29-Jährige war der absolute Wunschkandidat der Fohlen, um Sommer zu beerben. Die Ablösesummen zeigen, weshalb der Deal im Winter über die Bühne gegangen ist: Im kommenden Sommer hätte neue Bayern-Keeper Gladbach ohne Ablöse verlassen. Die Borussia hätte die Summe für Omlin, der bislang vier Länderspiele für die Nati machte, anders aufbringen müssen. Diese Notwendigkeit entfiel nun. Bei den Fohlen unterzeichnete der Schweizer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.