FCZ: Spieler stellen sich anonym gegen ihren Coach
Noch hat der FC Zürich keines seiner Saisonziele verpasst. In der Liga winkt Platz zwei. Zudem hat man auch im Pokal noch alle Chancen. Die kommenden Partien werden wichtige Entscheidungen bringen. Doch zuletzt lief es nicht mehr rund beim FCZ. Und die Spieler kritisieren inzwischen öffentlich ihren Coach Urs Meier, wie die „Blick“ berichtet – freilich, ohne sich namentlich nennen zu lassen.
Halbzeitszene gegen Letzigrund wird für Meier ein Problem
Vor allem eine Szene aus der Halbzeit in der Partie gegen Letzigrund wird dem Coach des FCZ dabei möglicherweise zum Verhängnis. Meier kam in die Kabine und fragte seine Mannschaft, ob diese anders spielen wolle oder so weitermachen wie bislang. Kein Akteur meldete sich zu Wort, also wurde nichts geändert – und Zürich verlor. Hinterher beschwerten sich die Spieler, dass der Coach eigentlich nicht hätte fragen dürfen, ob man etwas anders machen wolle, sondern schlicht eine entsprechende Anweisung hätte geben müssen. Ein Profi ließ sich mit den Worten zitieren, der Trainer wolle „es allen Recht machen“. Ein anderer war deutlicher: Jeder könne tun, was er wolle. Es mangele einfach an klaren Ansagen.
Kader schlecht zusammengestellt?
Ein weiteres Problem, das schon lange diskutiert wird, fällt Meier bei dieser Kritik wieder einmal auf die Füße: Der Kader des FCZ gilt als falsch zusammengestellt. Insbesondere im Mittelfeld gibt es zu viele Akteure, die alle alles spielen können, aber nichts wirklich auf Spitzenniveau. Besonders drastisch ist dabei das Beispiel von Oliver Buff, der schon auf der Zehn und in der Innenverteidigung ran musste. Noch ist nichts passiert für den FCZ: Wenn die Saisonziele aber verpasst werden, wird man über diese Dinge noch einmal sehr viel mehr lesen.