Schwegler vor Comeback beim ÖFB
Nach dem Bundesligaabstieg von Eintracht Frankfurt ist Pirmin Schwegler aus dem Blickfeld des Nati-Coachs Ottmar Hitzfeld geraten. Doch nach dem direkten Wiederaufstieg und zuletzt überragenden Leistungen bei der Eintracht scheint er wieder in den Fokus des Nationaltrainers gerutscht zu sein und könnte somit sein Comeback am Mittwoch nächster Woche geben. Dann nämlich bestreitet das Schweizer Nationalteam ihr erstes Spiel 2013.
Der Test gegen Griechenland in Piräus könnte Hitzfeld noch einmal nutzen um gewisse Szenarien durchzutesten bevor es mit der Qualifikation weiter geht. Schwegler, der zuletzt beim desaströsen 0:0 gegen Malta am 9.Februar 2011 das Trikot der Nati trug, könnte eine Option in Hitzfelds Planungen sein. 11 Länderspiele absolvierte er insgesamt für die Schweiz.
Pirmin Schwegler wurde am 9. März 1987 im schweizerischen Ettiswil geboren. Im Alter von 18 Monaten erkrankte er an akuter Leukämie. Seit 2003 gilt diese Krankheit jedoch als geheilt. Nach Stationen in Luzern,bei den Young Boys aus Bern sowie in Leverkusen scheint er sein Glück bei der Eintracht aus Frankfurt gefunden zu haben. An der Seite seines kongenialen Mittelfeldpartners Sebastian Rode hat er einen überaus großen Anteil daran, das SG Eintracht Frankfurt als Aufsteiger auf einem sensationellen 4. Platz steht. Wie wichtig der Kapitän der Eintracht ist, sah man am Samstag beim Spiel gegen 1899 Hoffenheim.
Statisch und einfallslos wirkte das Spiel der Frankfurter ohne Schwegler, der wegen eines grippalen Infekts nur Luft für 20 Minuten hatte. Mit einem Kicker-Notenschnitt von 2,8 gehörte er in der Hinrunde zu den besten defensiven Mittelfeldspielern der Liga. Selbst Weltstars wie Bastian Schweinsteiger (3,0) oder Javi Martinez (3,08) kommen nicht ganz an Schweglers Notenschnitt heran. Mit 2 Toren und 2 Torvorlagen schaltete er sich auch des Öfteren in das Offensivspiel der SG ein. Sollte er diese überragende Hinrunde bestätigen wird Ottmar Hitzfeld früher oder später nicht an ihm vorbeikommen.
Schwegler könnte in der Nati Blerim Dzemaili ersetzen und sich mit Valon Behrami und Gökhan Inler um die Doppelsechs duellieren. Der Neapolitaner kommt in seinem Verein nicht an seinen Nati-Teamkameraden Behrami und Inler vorbei. Die Spekulationen häufen sich das er im Tausch mit Antonio Nocerino zur Rossoneri wechseln könnte.