WM-Quali: Später Sieg der Nati gegen Ungarn
Das hätte auch souveräner sein dürfen: Die Schweiz hat gegen Ungarn zwar einen 3:2-Sieg in der WM-Qualifikation eingefahren, allerdings dauerte es sehr lange, bis die Nati den Triumph perfekt machte. Erst auf den letzten Metern des Spiels erzielte Joker Valentin Stocker den entscheidenden Treffer, der die Elf von Wladimir Petkovic jubeln ließ. Die Ungarn hatten zuvor ein starkes Spiel gezeigt und hätten sich einen Zähler eigentlich redlich verdient gehabt. Doch der Fußballgott hatte an diesem Tag eben das Jersey der Nati an.
Drama in der zweiten Halbzeit
Bei einem 3:2 passiert es selten, dass alle Tore nur in einer Hälfte fielen, doch genau diesen Plan hatte der Fußballgott für die Partie der Ungarn gegen die Schweiz. Nach 45 Minuten stand es noch 0:0. Alle Tore sollten in der zweiten Halbzeit fallen. Den Anfang machte ein Treffer von Haris Seferovic (51. Minute), nur 120 Sekunden später konnte Adam Szalai für Ungarn ausgleichen. Ricardo Rodriguez brachte die Schweiz erneut in Front (67.), bevor es wieder Szalai war, der für Ungarn traf (71.).
Dann geschah der Wahnsinn mit Stocker: Petkovic hatte zuvor schon Eren Derdiyok und Gelson Fernandes auf den Rasen geschickt. Beide Einwechslungen brachten allerdings nicht den erhofften Ertrag. In der 88. Minute kam deshalb Stocker – es hatte etwas von einer Verzweiflungstat, schließlich ist der Mann von Hertha BSC Berlin eigentlich im Mittelfeld heimisch. Tore schießen war bislang nicht die stärkste seiner Qualitäten. Doch an diesem Tag brauchte Stocker keine 60 Sekunden, um den Ball zum Last-Minute-Treffer (89.) für die Schweiz über die Linie zu bugsieren. Das Fazit der Partie aus Sicht der Nati ähnelt dem von so vielen Spielen unter Petkovic: Die Offensive funktioniert, die Defensive bereitet Kopfschmerzen.