Die Schweizer Fussballloge

Der FC Luzern hat das Training für die neue Saison aufgenommen. Allerdings war es ein merkwürdiges Bild, das sich den Fans und Journalisten dabei bot: Die Mannschaft kam ohne Cheftrainer und Stammtorwart auf den Platz. Geleitet wurden die Einheiten von Talentmanager Michel Renggli sowie Assistenztrainer Michael Silberbauer. Dass der Vorbereitungsstart ohne Cheftrainer stattfinden würde, ahnte man, als Gerardo Seoane vor zwei Wochen seinen Abschied in Richtung Meister YB Bern bekanntgab. Dass aber auch Stammkeeper Jonas Omlin ebenfalls vor dem Trainingsbeginn noch zum FC Basel wechseln würde, war doch eine Überraschung – und ein Nackenschlag, wie nicht wenige Beobachter sagen. Die Verantwortlichen machen sich dennoch keine Sorgen.

Trainersuche: „Qualität geht vor Schnelligkeit“
Da ein Trainingsstart ohne Cheftrainer doch ein Kuriosum ist, dass es nicht häufig zu bestaunen gibt, musste sich Sportchef Remo Meyer rechtfertigen. Dieser erklärte, dass Qualität vor Schnelligkeit bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter gehe. Es sei nicht wichtig, ob man ein, zwei, drei Tage oder noch eine Woche brauche, bis man den neuen Coach vorstelle. Von zentraler Bedeutung sei, dass der Verein einen Trainer finde, von dem die Verantwortlichen überzeugt seien, dass er zu ihnen passt. Read the rest of this entry »

In der Rückrunde in der Super League gab es bis dato eigentlich keine großen Überraschungen. Die Young Boys aus Bern konnten ihren Vorsprung ausbauen und liegen nun 14 Punkte vor dem FC Basel. Es muss jedoch fairerweise dazu gesagt werden, dass der FCB zwei Spiele weniger auf dem Konto hat. Dennoch ist die Bilanz von Young Boys überaus beeindruckend und es scheint so, als wäre der Meistertitel eigentlich nur noch reine Formsache. Der FC Zürich liegt aktuell auf dem 4. Tabellenplatz und kann sich über die Saison eigentlich nicht wirklich beschweren. Dennoch plagen die Verantwortlichen nun einige Sorgen, denn Kay Voser verlässt den FC Zürich per sofort nach Amerika. Der Außenverteidiger wurde mit Beginn der Rückrunde aus dem Kader gestrichen und ist dementsprechend sauer gewesen. Der 31-jährige wechselt nun zu Charlotte Independence in die zweithöchste Spielklasse der Vereinigten Staaten von Amerika.

In der kommenden Runde trifft der aktuelle Tabellenführer auf die Grasshoppers Zürich. Angesichts der Tabelle können die Fans mit einem absoluten Spitzenspiel rechnen. Die Young Boys Bern gehen in diese Begegnung natürlich als Favorit. Die Grasshoppers haben eine durchwachsene Rückrunde gespielt und konnten an die Leistungen der Hinrunde noch nicht anknüpfen. Der aktuelle 5. Tabellenplatz ist für die Züricher sicherlich nicht zufriedenstellend und Luft nach oben ist auf alle Fälle gegeben. Grobe Fehler dürfen sich die Grasshoppers zudem auch nicht leisten. Zwischen dem 5. Und 9 Tabellenplatz liegen lediglich 7 Punkte. Die Super League in der Schweiz verspricht für die letzten Runden somit Spannung pur. Selbst der Abstiegskampf ist für den FC Sion noch nicht aussichtslos. Der Rückstand auf den 9. Platz beträgt lediglich 3 Punkte. Read the rest of this entry »

Im zentralen Mittelfeld läuft es beim FC Zürich seit vielen Wochen nicht sehr gut. In 20 Spielen wurde von einem Spieler auf dieser Position lediglich ein Tor erzielt. Eindeutig zu wenig und somit ist ein altbekannter beim Verein wieder ein großes Thema. Es handelt sich um Davide Mariani. Der Mittelfeldspieler gilt als ein großes Talent, jedoch ging der Knopf bei Zürich nicht auf. Der Spieler wurde somit verliehen und immer wieder zurück in das Team geholt. Derzeit spielt er bei Lugano, wo er für jede Menge Wirbel und Torgefahr sorgt. Da es beim FC Zürich an Kreativität fehlt, möchte der Verein Davide Mariani wieder nach Zürich holen.

Aufgrund seiner guten Leistungen in Lugano, will der Verein jedoch langfristig mit dem 26-Jährigen Mittelfeldspieler planen. Wie nun bekannt wurde, zeigen jedoch viele Clubs Interesse an Mariani. Der FC Zürich hätte den Spieler am liebsten sofort, doch Lugano denkt derzeit nicht daran den Mittelfeldspieler ziehen zu lassen. Der Vertrag bei Lugano läuft diesen Sommer aus und der Verein möchte alles versuchen, dass der flinke und torgefährliche Spieler bleibt. Ein Angebot von 1,5 Millionen Euro aus Deutschland wurde bereits abgelehnt. Davide Mariani hält sich derzeit noch bedeckt. Er fühlt sich in Lugano wohl und natürlich wäre eine Rückkehr zu seinem alten Verein aus Zürich eine Überlegung. Sollte im Sommer jedoch ein neuerliches Angebot aus Deutschland kommen, wird er wahrscheinlich nicht in der Schweiz bleiben. Read the rest of this entry »

Dominik Schwizer hat es geschafft. Er schaffte innerhalb von zwei Jahren den Sprung vom Amateur zum Fußballprofi. Der 21-jährige hat einen Profivertrag bei Thun erhalten und wird dort als Flügelflitzer eingesetzt. Vor seiner Karriere in der Super League, arbeitete Schwizer als Koch und spielte regional. Bei Rapperswil-Jona sammelte der Linksfuß Erfahrung und hat nun kürzlich in die höchste Spielklasse der Schweiz gewechselt. Bereits als Kind liebte er Fußball und hat jeden Tag mit seinen Freunden gespielt. Als er damals beim FC Egg spielte ahnte sicherlich noch niemand, dass er 15 Jahre später in der Super League auftreten würde. Für Dominik Schwizer geht somit ein Traum in Erfüllung und seine Freundin sowie seine Familie sind mächtig stolz.

B-Junioren – Schwizer glaubte dennoch an die Chance

In seiner Jugend hat der Flügelspieler sämtliche U-Stationen durchlaufen. Bei Rapperswil gab es dann jedoch keine U17 und er musste zu den B-Junioren wechseln. Die Chancen auf eine mögliche Fußballkarriere als Profi somit in weiter Ferne. Dennoch gab Schwizer nicht auf und machte nebenbei eine Ausbildung zum Koch. Bei Rappi fühlt sich Schwizer wohl und ist mit seinem Verein in der Challenge League ganz weit oben und er selbst ist zu einem wichtigen Spieler herangewachsen.

Fußballexperten sind von einer Karriere überzeugt Read the rest of this entry »

Der FC Luzern hat es derzeit nicht sehr leicht. Für Trainer Markus Babbel stehen sehr schwierige und harte Wochen bevor. Die sehr schmerzhafte 1:4 Niederlage gegen den FC Basel, bescherte dem Team den letzten Tabellenplatz. Krisen gab es in der Vergangenheit sehr viele und wahrscheinlich wird auch diese überwunden. Bereits heute muss Luzern im Cup wieder ein Spiel gegen den FCB bestreiten und angesichts der letzten Leistung, müssen Fans von Luzern auf ein Fußballwunder warten. Trainer Babbel kennt dieses Gefühl jedoch sehr gut, denn er hat den Verein am Tabellenende übernommen und schaffte zu Saisonende noch den 5. Tabellenplatz.

Der FC Luzern hat in der Vergangenheit seinem Trainer immer wieder die notwendige Zeit gegeben, um aus der Krise zu kommen. Babbel arbeitet täglich sehr hart und er betont aber auch immer wieder, dass Ausfälle von Stammspielern nicht so einfach kompensiert werden können. Der Mannschaft fehlt es an individueller Klasse und natürlich auch an einigen Stars im Team. Dennoch schaffte Markus Babbel immer wieder die Rückkehr. Der FC Luzern verdankt seinem Cheftrainer sehr viel und es bleibt offen, ob Luzern auch in dieser schwierigen Zeit hinter dem Trainer stehen wird. Beim Cup-Spiel gegen Basel dürfen Fans nicht zu viel erwarten. Babbel wird wahrscheinlich mit der gleichen Aufstellung auftreten wie bei der Niederlage in der vergangenen Runde. Read the rest of this entry »

Bereits seit sechs Spielen kann der FC Luzern keinen einzigen Sieg verbuchen. Die Partie gegen Thun endete für Luzern mit einer 0:2-Niederlage. Und als wenn das nicht schlimm genug wäre, verließ Reto Ziegler nach nur 39 Spielminuten verletzt das Spielfeld. Beim FC Luzern liegt einiges im Argen.

Die Schweizer Mannschaft tat sich bereits zu Beginn des Spiels schwer. Nachdem Thun ins Spiel fand, blieb ihnen kaum mehr Zeit am Ball. Luzern-Keeper Omlin konnte gegen den Schuss von Hediger in der 31. Minute nichts ausrichten. Der Thun-Captain traf aus 16 Metern Entfernung. Nur acht Minuten später zog sich Reto Ziegler eine Verletzung zu.

Der 31-Jährige stieß in der 23. Minute so heftig mit Thun-Keeper Ruberto zusammen, dass er mit starkem Nasenbluten benommen liegen blieb. Der FC Luzern hielt den Atem an. Ziegler verließ schließlich den Platz und wurde medizinisch versorgt. Nach einer kurzen Pause ging er zurück auf den Platz, um das Spiel fortzusetzen, musste jedoch wenig später endgültig aufgeben. So hatte sich der Luzerner Neuzugang sein Debüt ganz sicher nicht vorgestellt. Read the rest of this entry »